Die seit zwei Jahren laufende Aktion um die
städt. Parkanlage an der Ecke Bahnhofstrasse/Kanalstrasse konnte jetzt
abgeschlossen werden. Zur Erhaltung der Nachwelt wurden die alten noch
vorhandenen Grabsteine des früheren katholischen Friedhofes umfassend
restauriert. Auf Initiative des Bürgervereins hat der ortsansässige
Steinmetzbetrieb Visé insgesamt 14 Grabsteine bearbeitet. Sie wurden
gereinigt, verfestigt, standfest gemacht und Schriften nachgeklopft. Als
Schlusspunkt folgte nun die Imprägnierung der Sandsteine. Sie soll die
Steine vor dem Verfall durch äußere Einflüsse schützen. Die Grabsteine
dürften in den nächsten 10 – 15 Jahren kein Problem werden. Die 3 Mahnkreuze
wurden vom Fachbetrieb gesäubert, was alle 3 Jahre wiederholt werden muss.
Die Stadt hat durch radikalen Rückschnitt der Sträucher und Bäumen die jetzt
frisch polierten Grabsteine wieder ins Blickfeld gerückt. Der Zustand ist
außerordentlich gut, obwohl sie lange vernachlässigt worden waren.
Anlass dies jetzt zu tun, war neben der
Sicherung des Kulturgutes auch das Jubiläumsjahr 2006 in Kaldenkirchen. Der
Gesamtaufwand betrug
€ 5.000; hier haben die Familiennachkommen
€
2.000 durch Spenden beigesteuert.
Erfreulich ist die Tatsache, dass die beiden
jüdischen Friedhöfe in Kaldenkirchen, die ja nicht zuletzt auf Betreiben des
Bürgervereins so gut in Ordnung sind, offiziell unter Denkmalschutz gestellt
worden sind. An der Ecke Frankstrasse / Jahnstrasse steht eine Stele und auf
dem jüdischen Friedhof am Akazienweg stehen 13 Grabstein und Grabplatten.
Einen weiteren Zugewinn erfuhr die städt. Parkanlage in den
letzten Dezembertagen des Jahres 2009. Die nicht mehr sichtbar gewesenen
Wasserschalen im Eingangsbereich und der Zugang zum großen Steinkreuz der
Familie Jüssen wurden vom überhängenden Strauch- und Baumbewuchs befreit.
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